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  • Worum es uns in diesem Blog geht

    Worum es uns in diesem Blog geht

    Im April 2023 ist unser neues Wanderbuch Wandern mit Kindern im Falter-Verlag erschienen. Wie auch schon bei den beiden Vorgängern Wandern im Wienerwald und Wandern im Waldviertel waren wir wieder etwas übermotiviert, sprengten das vereinbarte Seitenmaß und mussten einiges streichen, bevor das Buch in Druck ging.

    In unserem Blog soll nun zum Einen all das einfließen, was im Buch keinen Platz mehr gefunden hat, und zum Anderen soll es hier Ergänzungen, Änderungen und weitere Tipps und Anregungen rund ums Wandern mit Kindern und Teenagern geben. Der Kauf unseres Buches ist also kein Muss, um diesen Blog nutzen zu können – aber bestimmt eine ebenso nützliche wie erfreuliche Ergänzung!

    Wir freuen uns über Fragen, Anregungen und Feedback!

    Alles Liebe

    Katharina Bliem und Peter Hiess

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    Warnung!

  • Das Wanderbuch im Radio

    Das Wanderbuch im Radio

    Unser neues Buch Wandern mit Kindern. Die 30 schönsten Tagesausflüge rund um Wien war heute im Radio! Die Journalistin Hannah Balber machte ein Interview mit Mitautor Peter Hiess – und zwar beim Aufstieg auf die Burgruine Rauheneck und im Nieselregen. Wir bitten daher, das angestrengte Keuchen des Interviewten zu entschuldigen; so ein Gespräch im Bergaufgehen kann einen ganz schön außer Atem bringen …

    Den Beitrag aus „Leporello“ können sich Interessierte noch ein paar Tage auf der ORF-Website anhören – und zwar unter diesem Link (ab 4:18).

    Wir danken für das erfreuliche Gespräch und die Gelegenheit, dem Radiopublikum unser Buch vorzustellen!

    Hannah Balber & Peter Hiess auf der Ruine Rauheneck

    Fotos: © Hannah Balber

  • Tipp: Die gesunde Jause

    Tipp: Die gesunde Jause

    Eine gesunde, abwechslungsreiche Jause ist beim Wandern mit Kindern wichtig, um sicherzustellen, dass sie genügend Energie und Nährstoffe haben, um die Wanderung zu bewältigen.

    Hier sind einige Ideen für eine gesunde Jause:

    • Obst: Wir packen immer verschiedene Obstsorten wie Äpfel, Bananen, Weintrauben oder Beeren, manchmal auch Mandarinen ein – je nach Saison. Sie sind leicht zu transportieren und reich an Vitaminen. Je nach Sorte spenden sie auch Flüssigkeit.

    • Gemüse: Kleingeschnittene Karotten, Paprika und Gurken sind ideal zum Naschen zwischendurch und eine gesunde Ergänzung zu jeder Jause beim Wandern.

    • Nüsse und Trockenfrüchte: Eine Handvoll Mandeln, Walnüsse oder Cashewnüsse sowie getrocknete Aprikosen, Rosinen oder Apfelscheiben sind eine großartige Quelle für Energie und Nährstoffe. Sie lassen sich auch zusammen mit ein paar anderen Zutaten ganz einfach zu Müsliriegeln verarbeiten.
      Tipp: Das Rezept dazu findet ihr in unserem Wanderbuch!

    • Sandwiches: Sandwiches mit Vollkornbrot, unempfindlicher Wurst, Käse oder Aufstrichen sind schnell gemacht und werden gern gegessen. Außerdem lassen sie sich einfach transportieren.
    • Wasser und Saft: Der wichtigste Bestandteil einer gesunden Jause ist ausreichend Flüssigkeit. Wasser ist dabei die beste Wahl. Während Säfte gerade bei höheren Temperaturen bald seltsam schmecken oder gar zu gären beginnen, behält Wasser seinen neutralen Geschmack. An kühleren Tagen oder bei kurzen Wanderungen können aber auch mit Wasser verdünnte Fruchtsäfte für Abwechslung sorgen.
      Tipp: In unserem Wanderbuch haben wir darauf geachtet, bei allen Routen die Stellen anzugeben, an denen Trinkflaschen aufgefüllt werden können!

    Und nicht vergessen: Eine gesunde Jause ist nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene wichtig. Die ausgewogene Mahlzeit während der Wanderung hilft, Energie zu tanken und das Durchhaltevermögen zu stärken!

    Und – was darf in eurer Proviant-Box auf keinen Fall fehlen?

  • Tipp: Zecken checken!

    Tipp: Zecken checken!

    Kaum werden die Temperaturen milder (ab 5° C geht’s los) und man trägt ein etwas luftigeres Beinkleid, hat man als Wanderer mit etwas Pech bald unliebsame Mitreisende. Den blinden Passagier – Ixodes ricinus alias Gemeiner Holzbock oder auch „der Zeck“ – holt man sich allerdings nicht nur in der wildwuchernden Natur. Es reicht schon ein Spaziergang in der städtischen Parkanlage, ein Besuch im Freibad oder – wie in unserem Fall – am Wiener Zentralfriedhof (Ergebnis siehe Bild ganz unten). Auch in der Großstadt lauert die Gefahr auf acht Beinen.

    FSME (die durch ein Virus übertragene Frühsommer-Meningoenzephalitis) ist nach wie vor eine schwere Krankheit, die bis heute nicht geheilt werden kann. Bei vielen Menschen treten zwar nur banale Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen auf, doch das Virus kann auch das Gehirn infizieren (bei ca. 30 bis 40 Prozent der Erkrankten) und zu schweren neurologischen Schäden führen – im schlimmsten Fall mit tödlichem Ausgang.

    Es gehen aber auch noch ganz andere Gefahren von Zeckenstichen aus. Während nur geschätzte ein bis zwei Prozent der Tiere FSME übertragen können (bei lokalen „Hotspots“ können es auch bis zu 10 Prozent sein), liegt der Prozentsatz bei Borreliose wesentlich höher. In Wien geht man davon aus, dass 30 Prozent der Zecken mit Borrelien verseucht sind und sich jedes Jahr landesweit an die 50.000 Menschen damit infizieren.

    Wie schon bei FSME kann auch hier eine Infektion symptomlos auftreten. Oft bleibt sie auch einfach unerkannt, da das Erscheinungsbild sehr diffus ist und atypische Verläufe keine Seltenheit darstellen. Sogar die Inkubationszeit variiert stark und reicht von einigen Tagen bis zu mehreren Monaten … da haben viele den Zeckenstich längst wieder vergessen, und die Erkrankung wird falsch behandelt.

    Da es gegen Borreliose – im Gegensatz zu FSME – keine Prophylaxe gibt und die Auswirkungen einer Infektion (sollte sie überhaupt richtig diagnostiziert werden) langwierig und unangenehm sein können, ist man gut beraten, einfache Vorkehrungen zu treffen, um es den Mistviechern nicht allzu leicht zu machen.

    Was tun gegen Zecken?

    Unsere Tipps zum Vorbeugen:

    1. Lange Bekleidung

    Zecken lauern gern in kniehohem Gras. Daher lieber lange, atmungsaktive Kleidung tragen, wenn man durch hohe Wiesen oder Unterholz streift. Das macht die Angriffsflächen kleiner.

    2. Socken in die Hose

    Lange Kleidung erschwert den Wegelagerern den Zugriff; hartnäckige Zecken suchen sich aber dennoch einen Weg zur Nahrungsquelle und finden sie oft über das schlackernde Hosenbein. Daher Socken über die Hose ziehen – auch wenn das im Sommer vielleicht ein bissl blöd ausschaut.

    3. Helle Bekleidung

    Schützt zwar nicht vor Zecken, aber immerhin erkennt man sie vor hellem Hintergrund leichter und kann sie sofort entfernen. Auf dem unteren Bild sehen Sie übrigens Herrn Helmuth A. W. Singer, Mitautor des allen Zecken trotzenden Standardwerks Wandern im Wienerwald, der hier nicht etwa nach dem Zeck Ausschau hält, sondern sich über einen „Scheiss-Zaun“ (noch dazu falsch geschrieben) wundert …

    4. Repellents auftragen

    Repellents sind Wirkstoffe, die durch ihren Geruch andere Organismen wie zum Beispiel Insekten abstoßen. Dabei unterscheidet man zwischen natürlichen und synthetischen Repellents.

    Bei den natürlichen Mitteln handelt es sich meist um Präparate aus ätherischen Ölen, die etwa aus Zedern, Citronella, Minze oder Zitronen-Eukalyptus gewonnen werden. Auch den Geruch von Kokosöl mögen die lästigen Parasiten anscheinend nicht sonderlich. Allerdings ist die Wirkungszeit des Öls nur relativ kurz, und es bietet keinen hundertprozentigen Schutz.

    Effektiver sind synthetische Repellents, zu denen etwa DEET-Präparate zählen. Die nicht ganz unumstrittenen Insektenschutzmittel, die ebenfalls direkt auf die Haut aufgetragen werden (etwa als Roll-on, Spray oder Lotion) garantieren Stichfreiheit und sind vor allem in Regionen mit einem hohen Übertragungsrisiko gefährlicher Krankheiten durch Insekten eine wichtige und verlässliche Schutzeinrichtung.

    Persönliche Überzeugungen und Notwendigkeit werden euch hier die richtige Wahl treffen lassen.

    5. Hotspots meiden

    Zecken halten sich gern im Unterholz und in hohen Wiesen auf. In der freien Natur oder auch im Park sollte man solche Areale – wenn möglich – meiden. Auch im eigenen Garten braucht man es den unliebsamen Gästen nicht allzu gemütlich zu machen.

    6. Zecken checken

    Zecken stechen nicht sofort! Sie suchen oft stundenlang, bis sie die richtige Stelle am Körper ihres Wirten gefunden haben. Daher ist es sinnvoll, sofort nach der Wanderung aus dem „Gewand zu fahren“, die Kleidung am besten gleich in die Waschmaschine zu stecken und anschließend den ganzen Körper abzusuchen. Beliebte Stellen sind unter den Achseln, in den Kniebeugen, im Kopf- und Halsbereich, unterm Busen (sofern man einen hat), zwischen den Pobacken und auch den Zehen. Dann am besten noch schnell unter die Dusche und hoffen, dass man keinen Parasiten übersehen hat.

    ACHTUNG: Zecken überleben problemlos einen Waschgang bei 40° C und laut einer Studie auch tagelang unter Wasser!

    Was soll man tun, wenn man doch von einem Zeck gestochen wurde?

    Am besten so schnell wie möglich entfernen oder entfernen lassen. Im Gegensatz zu FSME, das unmittelbar nach dem Stich übertragen wird, dauert es bei Borrelien mehrere Stunden, bis sie ins Blut gelangen. Das liegt daran, dass die Bakterien im Darm des Tiers angesiedelt sind und erst zum Ende des Saugvorgangs ausgeschüttet werden.

    Zum Entfernen nimmt man eine Pinzette – und zwar nur die! Kein Öl, keinen Klebstoff und auch keinen Nagellack. Diese Hausmittel stressen das Tier zusätzlich und führen unter Umständen dazu, dass es seinen Darminhalt vorzeitig entleert. Mit der Pinzette ergreift man die Zecke knapp über der Haut und zieht sie vorsichtig heraus – nicht drehen! Anschließend untersucht man den Einstich darauf, ob der Kopf vollständig entfernt wurde, und säubert die Wunde dann mit einem Desinfektionsmittel. Die Zecke anschließend nicht ins Klo werfen, sondern lieber mit der Pinzette zerquetschen und aufbewahren, falls sich der Stich in weiterer Folge auffällig verhält. Sollten in den Tagen nach dem Stich grippeähnliche Symptome auftreten oder sich ein roter Kreis um die Wunde bilden, unbedingt einen Arzt aufsuchen und den toten Zeck mitnehmen.

    Hier findet ihr eine bebilderte Anleitung des Bayerischen Landesamtes für Gesundheit, wie ihr den Parasiten richtig entfernt.

    Lasst euch das Wandervergnügen trotz Zecken nicht verleiden. Wenn ihr euch an die paar Tips aus unserem Beitrag haltet, könnt ihr die in unserem neuen Buch Wandern mit Kindern – Die 30 schönsten Tagesausflüge rund um Wien beschriebenen Wanderungen – trotzdem genießen. Hauptsache, der Zeck ist weg!

  • Porträt: Die Kängurus vom Harzberg

    Porträt: Die Kängurus vom Harzberg

    Bei unserer Wanderung 21 – Kängurus im Wienerwald aus unserem neuen Buch Wandern mit Kindern haben wir beim ersten Mal nicht schlecht geschaut, als wir beim Schutzhaus Am Harzberg die Hinweistafel „Zu den Kängurus über die Terrasse“ gelesen haben. Von wegen „There are no Kangoroos in Austria“ … folgt man diesem Pfeil, so gelangt man zu einem großen Gehege und wird eines Besseren belehrt. Da tummeln sich nämlich sowohl Parma- als auch Rotnackenkängurus und hüpfen aufgeregt in der Wiese umher, wenn Besucher ihnen Erdnüsse zuwerfen. Das gesunde Futter kann man übrigens am Eingang bei einem Automaten erstehen. Aufmerksame Beobachter werden mit ein wenig Glück auch ein Baby-Känguru aus einem Beutel lugen sehen, da Familie Zamazal diese possierlichen, vom Aussterben bedrohten Tierchen hier auf dem Harzberg züchtet.

    Gegenüber dem weitläufigen Gehege (800 m2 Freigehege, sowie weitere 800 m2 im angrenzenden Wald) befinden sich auch einige Informationstafeln, die über die hüpfenden Exoten Auskunft geben. Nur wie sie auf den Harzberg gekommen sind, das steht da nicht. Das erfahrt ihr aber in der Info-Box „Wie das Känguru auf den Harzberg kam. Ein Besuch beim Ausreißerkönig Felix“ in unserem Buch Wandern mit Kindern. Die 30 schönsten Ausflugsziele rund um Wien.

    Nützt also die Gelegenheit und besucht die Känguru-Farm im Zuge unserer Wanderung 21 – Kängurus im Wienerwald. Die folgende Foto-Collage zeigt euch, was euch dabei noch erwartet!

    TIPP: An den Wochenenden können sich Kinder im Känguru-Hüpf-Simulator austoben – die riesengroße Hüpfburg ist aus dem Winterschlaf erwacht!

    Schutzhaus & Kängurufarm Harzberg
    Am Harzberg 1, 2540 Bad Vöslau

    Öffnungszeiten:
    Mittwoch – Freitag 11–17 Uhr
    Sa, So & Feiertag 10–18 Uhr  

    Montag, Dienstag Ruhetag

    ganzjährig geöffnet

  • Gute Neuigkeiten!

    Gute Neuigkeiten!

    Die Erfahrung hat uns Folgendes gelehrt: Kaum erscheint eines unserer Wanderbücher, scheint dies der Startschuss für Betreiber von Einkehrmöglichkeiten an unseren Routen zu sein, um:

    • ihre Ruhetage zu ändern,
    • ihre Öffnungszeiten anzupassen,
    • oder gleich ganz zuzusperren.

    Umso erfreulicher ist es, dass wir heute mit Nachrichten aufwarten können, die das Gegenteil versprechen: gleich zwei NEU-/WIEDERERÖFFNUNGEN!

    1. Tavernenwirtschaft Kreuzenstein

    Seit April hat die Burgtaverne Kreuzenstein, an der wir auf der Wanderung 9 – Künstliches Mittelalter aus unserem Buch Wandern mit Kindern vorbeikommen (und 2022 auch vorbeigekommen sind, aber da hatten die Pächter aufgegeben und das Lokal war geschlossen), wieder geöffnet und bietet vor der einzigartigen Kulisse „Speys und Trank“. JUBEL!

    Öffnungszeiten:
    Montag – Donnerstag & Sonntag 9.30–18 Uhr
    Freitag & Samstag 9.30–21 Uhr

    Achtung: Cash only!

    2. Gasthaus Konrad in der Stockerauer Au

    Auch das Gasthaus Konrad, das zwischendurch einmal „weg“ war, ist wieder da. Neue Pächter haben es übernommen. Nach gröberen Umbauarbeiten im Gastraum und der Küche wird Familie Pfennigbauer, die davor das Sportrestaurant Alte Au betrieben hat und als zweites Standbeinnoch immer das Waldseebuffet in Neuaigen bei Tulln führt, am 1. Mai neu eröffnen.

    Öffnungszeiten: 
    Mittwoch – Samstag: 10–20 Uhr
    Sonntag & Feiertag: 10–16 Uhr
    Montag und Dienstag: Ruhetag

    Das ist sehr erfreulich für uns, da Wanderung 2 – Schlau in der Au aus unserem Buch daran vorbeiführt. Nun habt ihr wieder die Möglichkeit, vom schattigen Gastgarten aus die ersten Paddelversuche des Nachwuchses zu beobachten.

  • Wandern mit Kindern

    Wandern mit Kindern

    Wenn man mit dem Nachwuchs wandern möchte, sollte man ein paar Dinge berücksichtigen, um sicherzustellen, dass der Ausflug angenehm und sicher verläuft.

    Wir haben für euch ein paar Tipps:

    • Planung: eine geeignete Route auswählen, die für Kinder angemessen ist. Dabei sollte man die Länge, den Schwierigkeitsgrad und die Höhenunterschiede der Strecke berücksichtigen. Es empfiehlt sich auch, für Kinder interessante Höhepunkte zu berücksichtigen, etwa Spielwiesen, abenteuerliche Ruinen, Spielgelegenheiten am Wasser, einfache Klettermöglichkeiten oder Lagerwiesen zum Picknicken und herumstreunern. Von Vorteil ist es auch immer, einen Blick auf die Wettervorhersage zu werfen, um keine böse Überraschung zu erleben und vorbereitet zu sein – vor allem in höheren Lagen.
    • Ausrüstung: sicherstellen, dass man die richtige Ausrüstung für Kinder dabei hat, einschließlich bequemer und robuster Schuhe (am besten knöchelhoch), bequemer, unempfindlicher Kleidung, Sonnenschutz(mittel), Insektenschutzmittel, Wasser und Proviant.
      TIPP: In unserem Wanderbuch Wandern mit Kindern findet man nicht nur ausführliches Kartenmaterial inkl. GPS-Daten, sondern auch diverse Einkehrgelegenheiten und Möglichkeiten, Wasserflaschen aufzufüllen!

    • Proviant: Sicher kann man auf Wanderungen in gemütlichen Hütten oder Ausflugslokalen einkehren. Wer aber die Ruhe sucht und unabhängig von häufig geänderten Öffnungszeiten sein will, ist mit einer eigenen Jause besser beraten. Wichtig ist nur, dass es sich beim Proviant um leichte, unempfindliche Nahrungsmittel handelt. Bei uns ist es meistens eine Mischung aus belegten Broten, kleingeschnittenem Gemüse, eventuell einem Stück Dauerwurst oder einem harten Ei, Äpfeln und natürlich ausreichend Flüssigkeit. Auch ein Müsliriegel für zwischendurch oder Traubenzucker sorgen für einen Energieschub nach einem anstrengenden Aufstieg. Wir achten zusätzlich darauf, Müll zu vermeiden, und benützen für den Transport der Verpflegung klassische Jausendosen (die noch aus meiner Kindheit stammen) und Wachstücher – nicht nur der Umwelt zuliebe, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass es auf manchen Wanderrouten keine oder kaum Mistkübel gibt.
      Tipp: In unserem Buch gibt es ein tolles Rezept, wie man selber Müsliriegel machen kann!
    • Sicherheit: Sicherheitsvorkehrungen treffen, die man selbst beachtet und die auch die Kinder auf der Route beachten müssen. Wir raten dazu, sich die gewählten Routenbeschreibungen vor der Wanderung genau durchzulesen, um vor allem kleinere Kinder bei Gefahren wie Abhängen oder Gewässern im Auge zu behalten und sie auf diesen Strecken nicht zu weit vorlaufen zu lassen. Auch sollte man mit Kindern darüber reden, dass sie Tiere – auch wenn sie noch so harmlos aussehen – nicht oder nur mit äußerster Vorsicht angreifen, am besten unter Aufsicht eines Erwachsenen. Zum einen könnten die Tiere dabei verletzt werden, zum anderen gibt es auch in Österreich giftige Tiere, von denen man es nicht erwarten würde, etwa den Ölkäfer oder den Feuersalamander. Dasselbe gilt für Pflanzen und Pilze: lieber stehen lassen und bewundern als abreißen und mitnehmen; vor allem, wenn man nicht sicher ist, ob es sich um giftige Exemplare handelt oder nicht.
      Tipp: In unserem Buch gibt es auch einige Rezepte, die man mit Kindern zubereiten kann. Dabei werden Pflanzen verarbeitet, die man im Zuge der Wanderungen finden kann. Während Brennnesseln, Holunder oder Löwenzahn kaum mit giftigen Doppelgängern verwechselt werden können, ist beim Bärlauch Vorsicht geboten. Am besten, man informiert sich im Vorhinein und schnuppert im Zweifelsfall an den Blättern, die stark nach Knoblauch riechen.
    • Pausen: ausreichend Zeit für Pausen einplanen, damit die Kinder sich ausruhen und erfrischen können. Es ist auch eine gute Idee, Spiele oder Aktivitäten vorzubereiten, um die Kinder während der Wanderung zu unterhalten. Bestimmungsbücher, Feldstecher, Stoffsackerln zum Sammeln von Eicheln, Blättern oder Kräutern sowie Becherlupen, wenn eine Wanderung am Wasser verläuft, können einen Ausflug kurzweiliger für Kinder gestalten.
      TIPP: In unserem Buch findet ihr drei Mitmach-Safaris, bei denen Kinder dazu aufgefordert werden, die Natur genau zu beobachten, um bestimmte für die Umgebung typischen Tiere zu suchen und nach ihrer Entdeckung auf einer Check-Liste abzuhaken.
    • Miteinbeziehen: Kinder in die Planung und Vorbereitung miteinbeziehen, ihnen die Umgebung zeigen und sie auf die Natur aufmerksam machen.
      Tipp: In unserem Buch gibt es interessante Infokästen, Sagen und viele Tipps, die die Routen noch interessanter machen!
    • Gruppenwanderung: Gemeinsam mit Freunden macht es oft nicht nur den Kindern mehr Spaß, zu wandern 😉
  • Frühlingsfest im Naturpark Sparbach

    Frühlingsfest im Naturpark Sparbach

    Der Naturpark Sparbach liegt in Niederösterreich, etwa 30 km südlich von Wien. Mit einer Fläche von rund 80 Hektar bietet dieser älteste Naturpark Österreichs viele Möglichkeiten für Aktivitäten im Freien. Hier kann man in Ruhe die Natur genießen, Tiere beobachten, künstliche Ruinenbauten aus der Zeit der Romantik besichtigen, wandern und spielen.

    Was erwartet mich …

    Im Naturpark gibt es viele verschiedene Routen, die sich bei einem entspannten Spaziergang erkunden lassen. Einige sind speziell für Kinder geeignet und bieten interaktive Stationen, Infotafeln und Spiele. Gleich beim Eingang liegt der große Streichelzoo mit Ziegen, Schafen, Eseln und Kaninchen, die im Sommer friedlich in der Sonne dösen.

    Vosricht Wildsschweine!

    Auch in unserem Wanderbuch Wandern mit Kindern statten wir dem Naturpark Sparbach einen Besuch ab und haben dafür eine eigene Tour mit dem Titel 27 – Kein Selfie mit dem Wildschwein! zusammengestellt, die alle „Sehenswürdigkeiten“ umfasst. Der Titel hat seine Berechtigung, da der Naturpark für seine freilaufenden Wildschweine berühmt ist, die durch die unzähligen Besucher kaum Scheu vor Menschen haben. Bei einem großen Futterplatz, gleich neben dem Streichelzoo, kann man Wildschweinrotten beim Fressen und Suhlen zuschauen.

    Die Galerie der Wildtiere …

    Nach dem Lenauteich, an dem sich Kinder an heißen Tagen abkühlen können, kommen wir nicht nur zum großen Abenteuerspielplatz mit Kiosk und Picknickbänken, sondern schräg gegenüber auch zur Galerie der Wildtiere, wo man Rot- und Muffelwild von einer Plattform aus beobachten kann.

    Besucherzentrum

    Gleich beim Eingang befindet sich das Besucherzentrum mit vielen Informationen über Flora und Fauna der Region sowie über die Geschichte des Naturparks. Hier kann man auch geführte Touren und Aktivitäten für Kinder buchen, Bollerwagen ausborgen und sich für die Grillplätze anmelden.

    Kommendes Wochenende findet das jährliche Frühlingsfest statt, das mit zusätzlichen Aktivitäten und Veranstaltungen lockt. Dazu gehören z. B. Ponyreiten, Bastel- und Malworkshops, Musik- und Tanzvorführungen und vieles mehr.

    Wann: 29. April 2023 ab 12 Uhr

    Wo: Naturpark Sparbach
    Sparbach 6
    2393 Sparbach

    Nutzt diesen erfreulichen Anlass für einen Ausflug zum Naturpark. Er ist wirklich ein großartiger Ort, um mit Kindern die Natur zu genießen.

  • Die letzte Gelegenheit

    Die letzte Gelegenheit

    Habt ihr euch im Frühling beim Wandern schon manchmal gefragt, warum es mitten im Wald plötzlich ganz stark nach Knoblauch riecht? Schuld daran ist der Bärlauch, der im März beginnt, seine Blätter durch die Humusschicht emporzurecken. Spätestens Ende April sind dann oft ganze Waldabschnitte weiß von seiner Blütenpracht.

    Finden kann man den „wilden Knoblauch“ normalerweise in feuchten Wäldern oder an Flussufern. Aber Achtung – informiert euch vor der ersten „Ernte“ genau, da man die Bärlauchblätter mit denen des giftigen Maiglöckchens oder dem Aronstab verwechseln kann. Ein sicheres Zeichen dafür, dass ihr die richtigen Blätter gepflückt habt, ist der starke Knoblauchgeruch. Also lieber an jedem Blatt schnuppern, wenn ihr euch nicht sicher seid.

    Ihr fragt euch vielleicht, warum man Bärlauch ernten sollte. Ganz einfach: Die Blätter sind reich an Vitaminen und Antioxidantien und können sowohl roh als auch gekocht verzehrt werden. Bärlauch ist daher eine gesunde Ergänzung für Salate, Suppen, Pestos und andere Gerichte.

    Wir stellen euch die drei beliebtesten Bärlauch-Rezepte vor:

    Bärlauch-Suppe: Die gehackten Zwiebeln und Erdäpfel in Olivenöl andünsten. Den gewaschenen Bärlauch hinzufügen und mit Gemüsebrühe aufgießen. Die Suppe anschließend kochen lassen, bis die Erdäpfel weich sind. Abschmecken und mit dem Pürierstab pürieren.

    Bärlauch-Pesto: Den gewaschenen und gut abgetrockneten Bärlauch mit gerösteten Pinienkernen, Parmesankäse, Olivenöl und etwas Salz in einem Mixer fein pürieren. So lässt er sich als Pesto oder als Aufstrich aufs Brot genießen.

    Bärlauch-Butter: Den gewaschenen und getrockneten Bärlauch klein hacken bzw. schneiden und mit weicher Butter und etwas Zitronensaft vermischen.

    Tipp: Wenn ihr jetzt Appetit bekommen habt, verraten wir euch noch ein paar Routen aus unserem Wanderbuch Wandern mt Kindern, auf denen ihr bestimmt fündig werdet:

    • Wanderung 26. Wir kommen alle in den Himmel – vom Cobenzl über den Hermannskogel nach Sievering
    • Wanderung 12. Die aussichtsreichen zwei – auf den Schlossberg und den Braunsberg bei Hainburg; hier findet ihr Bärlauch vor allem in der Donau-Au.

    Aber Beeilung – bald beginnt er zu blühen, und dann geht der Geschmack leider etwas verloren!

    Wir haben den sonnigen Tag heute ausgenützt und unsere Ausbeute zu einer Quiche verarbeitet! Mahlzeit!

  • Fehlerteufel

    Fehlerteufel

    Bevor uns aufmerksame Leserinnen und Leser darauf aufmerksam machen …

    … die Abbildung auf der Seite 147 in unserem neuen Wanderbuch Wandern mit Kindern zeigt natürlich keine Steinböcke, sondern Mufflons. Da ist uns die Bildbeschriftung verrutscht, denn Steinböcke gibt es tatsächlich auch im Wildpark Ernstbrunn – nur die Tiere auf dem Bild sind eben offensichtlich keine.

    Und beim Rezept für das urzeitliche Fladenbrot auf der Seite 67 hat sich irgendwer vertan, und wir haben den Fehler leider beim Korrekturlesen übersehen. Sie schauen einander auf den ersten Blick aber auch zum Verwechseln ähnlich, die Steine zum Mahlen des Getreides und Teigstücke.

    Aber so ist es immer. Egal, wie oft man die Texte liest, bevor sie gedruckt werden – kaum hat man das fertige Werk in der Hand, findet man wieder etwas.

    Deswegen, liebe Leserinnen und Leser, bitten wir um eure Mithilfe:

    Sollten euch Ungereimtheiten, Fehler oder Änderungen bei Wanderrouten oder Öffnungszeiten auffallen, bitte meldet sie uns, damit wir sie bei der nächsten Auflage verbessern und auch hier im Blog darauf hinweisen können!

  • Jetzt im Handel erhältlich!

    Jetzt im Handel erhältlich!

    Am Wochenende kehrt der Frühling zurück – mit bis zu 20°C sogar! Genau rechtzeitig, weil am Montag unser neues Wanderbuch Wandern mit Kindern (Falter-Verlag) erschienen ist. Gestern haben wir die druckfrischen Autorenexemplare zugestellt bekommen.

    Was erwartet euch in unserem neuen Wanderbuch?

    Wir, die Autoren Peter Hiess und Katharina Bliem, haben uns nach Wandern im Wienerwald und Wandern im Waldviertel diesmal einer jüngeren Zielgruppe gewidmet und uns die Frage gestellt: Wie kann man Kinder und auch Jugendliche motivieren, Smartphone oder Controller aus der Hand zu legen und dafür die Wanderschuhe zu schnüren? Um der Sache auf den Grund zu gehen, haben wir Moritz (16) zu Rate gezogen, der zwar auch oft vor dem PC pickt, uns aber trotzdem immer noch gern auf unsere gemeinsamen Wanderungen begleitet.

    Das Ergebnis:

    • 30 abwechslungsreiche Touren mit außergewöhnlichen Höhepunkten
    • drei spannende Safaris an der Donau, im Gebirge und im Wienerwald
    • interessante Info-Kästen zum Selberlesen oder Lesenlassen
    • lokale Sagen
    • kinderleichte Rezepte mit Zutaten, die man auf den Wanderungen sammeln kann

    Wie ist unser Buch aufgebaut?

    Um sich einen guten Überblick über die Distanzen verschaffen zu können, gibt es gleich zu Beginn des Buches eine Übersichtskarte, wo sich das Wandergeschehen jeweils abspielt.


    Safaris, Sagen und Rezepte sind farblich hervorgehoben, um sie im Buch leichter zu finden. So sind Sagen lila hinterlegt, Rezepte blau, Safaris grün und Infokästen rot.

    Damit der motivierte Wanderer weiß, was ihn erwartet, haben wir zu jeder Wanderung einen kurzen Info-Kasten vorbereitet. Der verrät euch den Wegverlauf, die ungefähre Gehzeit (mit 2 km/h), die genaue Länge, den Schwierigkeitsgrad, die richtige Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto, ab welchem Alter die Wanderung geeignet sowie ist ein paar Tipps, ob sie kinderwagentauglich ist, in welcher Jahreszeit sie am besten zu gehen ist und ob es sich um eine Rund- oder Streckenwanderung handelt.

    Alle Touren sind öffentlich zu erreichen!

    Ein besonders großes Anliegen war uns die Erreichbarkeit der Ausgangspunkte mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das war nicht immer ganz leicht umzusetzen – aber haben wir es trotzdem geschafft, längere Anfahrtszeiten immerhin mit ausgefallenen Transportmitteln – z. B. dem Zayataler Schienentaxi, dem „Salamander“ der Schneebergbahn oder dem Nostalgieexpress Leiser Berge kurzweiliger zu gestalten.

    Also, worauf wartet ihr noch: Buch besorgen und drauflos wandern!