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Worum es uns in diesem Blog geht

Im April 2023 ist unser neues Wanderbuch Wandern mit Kindern im Falter-Verlag erschienen. Wie auch schon bei den beiden Vorgängern Wandern im Wienerwald und Wandern im Waldviertel waren wir wieder etwas übermotiviert, sprengten das vereinbarte Seitenmaß und mussten einiges streichen, bevor das Buch in Druck ging.
In unserem Blog soll nun zum Einen all das einfließen, was im Buch keinen Platz mehr gefunden hat, und zum Anderen soll es hier Ergänzungen, Änderungen und weitere Tipps und Anregungen rund ums Wandern mit Kindern und Teenagern geben. Der Kauf unseres Buches ist also kein Muss, um diesen Blog nutzen zu können – aber bestimmt eine ebenso nützliche wie erfreuliche Ergänzung!
Wir freuen uns über Fragen, Anregungen und Feedback!
Alles Liebe
Katharina Bliem und Peter Hiess
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Tür 21: Die allerbesten Bratäpfel

Nach einem ausgedehnten Winterspaziergang – z. B. auf einer Tour aus unserem Buch Wandern mit Kindern – oder einer Rodelwanderung sehnt sich der Körper nach Wärme und Energie. Ein Bratapfel bietet beides und lässt sich sogar vorbereiten, sodass man ihn bei der Rückkehr nur noch in den Herd bugsieren muss … was mit durchgefrorenen Fingern durchaus ein schwieriges Unterfangen sein kann.
Wir verraten euch heute unser Lieblingsrezept!

Bratäpfel
Zutaten für vier Äpfel:
100 g Studentenfutter
4 EL weiche Butter
50 g Marzipan
2 EL Honig
1 Msp. Ingwerpulver (wärmt von innen)
1 Msp. Zimt (wärmt von innen)
Orangen-ZestenZubereitung:
Zunächst das Backrohr auf 175° C vorheizen. Die Äpfel waschen, entkernen und den Deckel abschneiden. Anschließend das Studentenfutter grob hacken und mit den restlichen Zutaten vermischen. Die Masse nun in die Äpfel füllen, den Deckel wieder drauf setzen, in eine ofenfeste Form stellen und etwas zerlassene Butter über die Äpfel gießen. Nach 30 Minuten sind die Äpfel fertig – und die Wohnung duftet ganz wunderbar nach Weihnachten.
Mahlzeit! (kat)
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Tür 20: Krippen schauen

Fast überall auf der Welt stellen Christen zu Weihnachten – sei es in Kirchen oder daheim – Krippen auf. In manchen Familien beginnt man damit schon Anfang Dezember und ergänzt den zunächst leeren Stall täglich mit Figuren und Getier. Das Christkind kommt traditionell zum Schluss. Bei anderen wiederum wird die Krippenszene erst am Heiligen Abend enthüllt.

Wo der Ursprung dieser Tradition liegt, lässt sich heute nicht mehr genau feststellen. Bildliche Darstellungen der Geburt Christi gab es aber bereits im 4. Jahrhundert in den Katakomben in Rom. Oft wird auch der Hl. Franziskus von Assisi als „Vater der Krippe“ genannt, da er 1223 die erste Krippe in der uns heute bekannten Form gebaut hat. Ihre größte Popularität erfuhr sie im Barock. Die Jesuiten ließen prächtige, kostenaufwendige Krippen bauen, und die neue Tradition verbreitete sich schnell in allen Kirchen Europas. Im 18. Jahrhundert begann man schließlich damit, die Weihnachtsgeschichte darstellerisch auszuweiten und zu ergänzen – teilweise mit mehr als 400 Figuren, neuen Szenen und Episoden!
In der Zeit der Aufklärung kam dann der Rückschlag: Im Zuge der Säkularisation wurden Krippen vielerorts verboten und aus den Gotteshäusern verbannt. Dies ließen sich die Gläubigen aber nicht gefallen und stellten sie nun einfach daheim in ihren Bürger- und Bauernhäusern auf.
Nachdem das Interesse um die Jahrhundertwende stark nachließ, erfreuen sich Weihnachtskrippen heute wieder sehr großer Beliebtheit – ob in klassischer oder moderner Form. Es gibt auch wieder mehr Krippenvereine, die gerade vor Weihnachten Interessierten die Möglichkeit geben, ihre Sammlungen und Werke zu bestaunen und den Künstlern über die Schulter zu schauen.
Hier kannst du dir besonders schöne Krippen anschauen:
64. Krippenschau in der Peterskirche im 1. Bezirk
Nach dem Besuch der Krippenschau in der Peterskirche kann man noch bei den schönen Adventmärkten auf der Freyung oder Am Hof vorbeischauen!

Die Egerländer Krippe im Volkskundemuseum Mödling
Auch diese Besichtigung lässt sich mit einem Besuch des Altstadt-Adventmarkts in Mödling verbinden. Oder mit der Tour Nr. 13 – Jause in der Klause. Durch die „inszenierte Landschaft“ rund um Mödling aus unserem Buch Wandern mit Kindern.
Mariazell hat gleich drei Krippen zu bieten
Mechanische Krippe (vorübergehend wegen Krankheit geschlossen)
In liebevoller Handarbeit hat die Familie Habertheuer in 18 Wintern dieses Meisterwerk mit unglaublich vielen Details erschaffen. 130 bewegliche Figuren stellen zwölf Szenen aus dem Alten Testament dar und verzaubern jung und alt.

Weitere Sehenswürdigkeiten und Ausflugstipps in Mariazell findet ihr in unserem Beitrag Tag 8 – Mit der Dampflok in den Schnee. (kat)
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Tür 19: Last-Minute-Lebkuchen von den Ghost Bakers

Andreas Moritz kenne ich aus der Zeit, als mein Sohn im Kindergartenalter war und wir regelmäßig die Vorstellungen des wunderbaren Figurentheaters LILARUM besuchten. Ich hatte damals, als das Bloggen hier noch in den Kinderschuhen steckte, einen Familien-Blog namens manati-mum, und Andreas war ganz frisch für den Bereich PR und Projektmanagement im Theater zuständig. Das ist er 15 Jahre später immer noch – und darüber hinaus Obmann und Intendant von dreizurdritten stadtkultur, einem Verein mit Schwerpunkt Figurentheater für Erwachsen. Bei der Recherche für meinen Adventkalender sind wir wieder übereinander gestolpert und haben dabei eine neue Parallele gefunden. Andreas hat seine Liebe zum Brotbacken entdeckt und lässt uns in seinem Blog „Ghost Bakers“ daran teilhaben. Er war nicht nur so nett und hat 3 x 2 Eintrittskarten für das Figurentheater zur Verfügung gestellt (Gewinnspiel geht noch bis zum 24. 12. 2023), sondern auch sein Last-Minute-Lebkuchenrezept verraten!
Hiermit gebe ich ihm das Wort:

Last-Minute-Lebkuchen – sofort weich und extrem köstlich!
Ich verwende ein Lebkuchenmehl einer Tullnerfelder Mühle. Es ist eine Mischung aus Roggen- und Weizenmehl, leider weiß ich das Verhältnis nicht. Soweit ich weiß, gibt es auch im Handel solche Lebkuchen-Mischungen. Wenn nicht, wäre mein Vorschlag zwei Drittel Roggen- und ein Drittel Weizenmehl. Das hab ich allerdings (noch) nicht ausprobiert. Ich freue mich, wenn du in die Kommentare postest, welche Mehle du verwendet hast!
Für den Teig brauchst du:
- 400 g Lebkuchenmehl gesiebt
- 100 g geriebene Haselnüsse oder Mandeln (nach Belieben)
- 100 g Gelb- oder Rohzucker
- 100 g zerkleinerte Kochschokolade
- 1 TL Zimt gemahlen
- 1 TL Kardamom gemahlen
- 2 Körner Piment – im Mörser zerstoßen
- 1 daumennagelgroßes Stück Ingwer – gerieben
- 50 g Butter
- 200 g Honig
- 2 Eier
- 2 EL Wasser
- 1 verquirltes Ei zum Bestreichen

So bereitest du den Teig zu:
- Vermische alle trockenen Zutaten – also Mehl, Nüsse/Mandeln, Zucker, Schokolade und die Gewürze. Gib die Butter dazu und arbeite sie mit den Fingern grob ein. Ein bisserl so, als würdest du Mehl & Co. einfetten wollen.
- Verrühre den Honig, die Eier und die 2 Esslöffel Wasser.
- Mach eine Grube in der Mitte der Mehlmischung, gib das Honiggemisch hinein und vermische alles langsam miteinander. Anfangs mit einem Kochlöffel o. ä., schließlich am besten mit den Händen behutsam kneten. Es soll eine Teigkugel mittelfester Konsistenz werden. Übrigens, die ganze Chose klebt gewaltig an den Fingern!
- Lass den Teig für 8 bis 12 Stunden – am besten über Nacht – an einem kühlen Ort rasten. Danach rollst du ihn mit einem Nudelwalker auf deiner bemehlten Arbeitsfläche aus. Achtung, mach ihn nicht zu dünn, rund 5 mm. Dann mit Keksformen ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
- Zum Schluss bestreichst du den Lebkuchen mit dem verquirlten Ei und bäckst ihn bei 180 °C Umluft für 11 bis 13 Minuten. Achtung, es kommt stark auf die Dicke der Lebkuchen an. Je dünner, desto kürzer. Du kannst übrigens ruhig zwei Bleche gleichzeitig ins Rohr geben.
Wenn ihr mehr über Andreas Moritz und seine Backprojekte erfahren wollt, schaut auf seiner Seite Ghost Baker vorbei! Ich werde das auf jeden Fall tun und freue mich schon auf eventuelle gemeinsame Projekte! (kat)
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Tür 18: Weihnachtskarten und Geschenkanhänger – kinderleicht

Grußkarten sind eigentlich recht teuer. Unter 3,50 Euro findet man selten etwas Ansprechendes mit Kuvert. Trotzdem möchte man nicht auf ein paar persönliche Zeilen verzichten. Wir zeigen dir heute, wie du ganz einfach mit (Klein)kindern Weihnachtskarten basteln kannst!
Das brauchst du, um Weihnachtsgrußkarten und Geschenkanhänger selber machen zu können:
- Billetts – gibt es beim Bastelbedarf, kannst du aber auch aus Fotokarton selber zuschneiden
- Geschenkanhänger – gibt es günstig z. B. bei Depot oder Müller
- Malkasten
- Deckweiß
- Pinsel
- Filzstifte

Und so geht’s:
- Überleg dir, was du gerne machen möchtest, z. B. Pinguine, Schneemänner, Rentiere oder Lichtergirlanden, Kränze, Weihnachtsmänner …
- Mische die entsprechenden Farben an.
- Finger einfärben
- Los geht’s!

Es gibt kein Richtig oder Falsch! Einfach drauflos – und dann darüber nachdenken, was man aus den Abdrücken machen kann.
5. Mit Filzstiften verpasst du den Abdrücken Mund, Augen und Accessoires. Deiner Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt!

Hier ein paar Beispiele, an denen du dich orientieren kannst:


Die Sterne, um einen Text hinzuzufügen, haben wir aus Erdäpfeln ausgeschnitten (Erdäpfeldruck).

Wir sind schon gespannt auf deine Kreationen und würden uns freuen, wenn du sie uns zeigst. Einfach in die Kommentarfunktion einfügen! (kat)
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Tür 17: Kinderpunsch-Rezept mit Gewinnspiel!

Durchgefroren vom Christkindlmarkt, der Rodelpartie oder einer Winterwanderung? Da sehnt sich der Körper nach Wärme. Ein Häferl Punsch kommt diesem Wunsch schnell nach. Kinderpunsch ist eine großartige alkoholfreie Alternative, kann leicht zu Hause zubereitet und in einer Thermoskanne auch als winterlicher Begleiter überallhin mitgenommen werden (z. B. auf eine der Touren aus unserem Buch Wandern mit Kindern). Da weiß man dann auch, was drin ist …
Wir stellen euch heute zwei Arten der Zubereitung vor!
Die kinderleichte Variante
Zutaten:
- 500 ml Apfelsaft
- 500 ml roter Traubensaft
- 500 ml Wasser
- 2 Zimtstangen
- 4 Nelken
- 2–3 Sternanis
- 2–3 Orangen (Saft und Schale (unbehandelt))
- Süßungsmittel nach persönlichem Geschmack
- TIPP: Wenn man für die angeführten Gewürze sonst keine Verwendung hat, kann man auch fertige Punschgewürze im Beutel aus dem Supermarkt verwenden.

Zubereitung:
- Gieße den Apfelsaft, den roten Traubensaft und das Wasser in einen Topf und erhitze die Mixtur bei mittlerer Hitze.
- Füge die Zimtstangen, Nelken und den Sternanis – oder die fertigen Punschgewürzbeutel aus dem Supermarkt – hinzu. Wenn du möchtest, kannst du auch den Saft einer Orange zugeben. Das verleiht dem Kinderpunsch ein herrliches Aroma.
- Lass die Mischung für etwa 15 Minuten köcheln, aber achte darauf, dass sie nicht kocht, um die Aromen zu bewahren.
- Nach Belieben kannst du ein wenig Honig hinzufügen, um den Kinderpunsch zu süßen.
- Wenn der Kinderpunsch gut durchgezogen ist, entferne die Gewürze bzw. den Beutel.
- Serviere den Kinderpunsch warm und genieße ihn am besten mit einer Orangenscheibe als Dekoration – oder fülle ihn in eine Thermoskanne für unterwegs!
Dieses Rezept ist flexibel. Wenn du Gewürze nicht magst oder andere Säfte bevorzugst, kannst du die Zutaten entsprechend anpassen, um deinen ganz persönlichen Kinderpunsch zu kreieren! Mir fiele da auf Anhieb ein Beerepunsch oder Orangenpunsch ein … Pfirsich klingt aber auch verlockend!
Die Ruck-Zuck-Variante
Für alle, die es besonders eilig haben, hat sich Sonnentor etwas Geniales einfallen lassen: den Apfel-Zauberpunsch-Bio-Sirup. Das natürliche Süßungsmittel Apfeldicksaft (auch bekannt als Apfelsaftkonzentrat) hat im Vergleich zu raffiniertem Zucker eine etwas geringere Süßkraft, enthält durchschnittlich 35 % weniger Kalorien und lässt den Blutzuckerspiegel etwa um die Hälfte weniger stark ansteigen. Der Sirup schmeckt also nicht nur gut, sondern ist auch gesünder!

Und so einfach geht es:
1. Sirup im Verhältnis 1:8 in die Tasse füllen
2. heißes Wasser drauf
3. wer mag bzw. ihn gerade bei der Hand hat, noch einen guten Schuss Fruchtsaft – frisch gepresst oder aus der Packung – dazugeben
4. Fertig!Wir legen uns bereits im Herbst immer einen kleinen Vorrat an!
GEWINNSPIEL: Wir verlosen drei Flaschen Apfel-Zauberpunsch-Bio-Sirup von Sonnentor!
Hinterlasse uns bis 24. 12. 2023 um 12 Uhr einen Kommentar – hier oder unter dem Beitrag auf unserer Facebook-Seite –, in dem du uns deinen Lieblings-Christkindlmarkt nennst. Wir verlosen unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern drei Flaschen Apfel-Zauberpunsch!
Mit dem Hinterlassen eines Kommentars akzeptiert ihr die Teilnahmebedingungen. Jede Person darf nur einmal am Gewinnspiel teilnehmen. Die Teilnahme über automatisierte Massenteilnahmeverfahren Dritter ist unzulässig. Bei mehreren Teilnehmern entscheidet das Los. Der Gewinner oder die Gewinnerin werden schriftlich via E-Mail benachrichtigt. Umtausch, Gutscheinausgabe oder Barauszahlung des Gewinns sind nicht möglich. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind Personen unter 18 Jahren. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Glück!
(kat)
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Tür 16: Einfaches Windlicht selber machen

Licht spielt eine bedeutende Rolle in der Weihnachtszeit. Es symbolisiert Hoffnung, Freude und spendet behagliche Wärme inmitten der dunklen Wintertage. Alles erstrahlt! Die Häuser und Straßen werden weihnachtlich beleuchtet, aber auch in den Wohnungen sorgen Kerzen und Lichtgirlanden für eine gemütliche Stimmung.
Ich zeige euch heute, wie ihr kinderleicht ein winterliches Windlicht ganz einfach selber machen und so für noch mehr Atmosphäre in eurem Zuhause sorgen könnt.
Das braucht ihr, um ein Windlicht selber zu machen:
- Schraubgläser (z. B. von Marmeladen, Essiggurken oder Sugos)
- buntes Transparentpapier (gibt es z. B. in großen Drogeriemärkten mit Bürobedarf), bunte Servietten, Taschentücher oder Zeitungspapier
- Uhu-Stick, Tapetenkleister – oder ihr macht euch euren Leim selber aus Mehl und Wasser (Anleitung siehe unten)
- Schere
Und so einfach geht es:
Ihr überlegt euch gemeinsam Motive und sucht die entsprechenden Farben dafür aus. Wir haben uns dieses Jahr dafür entschieden, ein winterliches Wald-Windlicht zu basteln und die Farben Dunkelgrün, Hellgrün und Braun für den Stamm sowie Gelb für einen Stern ausgesucht. Wir hatten aber auch schon ganz bunte Windlichter, die ausgesehen haben wie Mosaike oder ausgestanzte Schneeflocken und Herzen. Eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt – und das Ergebnis wird immer stimmungsvoll sein.

Für unser Wald-Windlicht haben wir verschieden große Dreiecke aus grünem Transparentpapier und unterschiedlich dicke Stämme ausgeschnitten.

Diese klebt ihr dann mit dem Klebstoff eurer Wahl am Glas fest …

… und das war es auch schon!
Jetzt fehlen nur noch Teelichter – und fertig ist euer kleines Windlicht für daheim!

Tipp: Leim schnell und einfach selber machen
Für alle, die zwar keinen Leim, dafür aber etwas Mehl und Wasser haben, folgt eine schnelle und einfache Anleitung:
Du brauchst:
- 150 g Mehl
- 0,5 l Wasser
- Kochtopf
- Schneebesen
So einfach geht es:
Um Leim herzustellen, mischst du 150 g Mehl und 500 ml Wasser in einem Topf. Kurz aufkochen und solange mit dem Schneebesen umrühren, bis alle Klümpchen verschwunden sind und eine dickflüssige Masse entstanden ist.
- Sollte die Masse zu zäh geworden sein, einfach etwas Wasser dazugeben und umrühren. Wenn sie zu flüssig ist, gib etwas Mehl hinein, bis die Konsistenz deinen Vorstellungen entspricht.
- Den Kleister abkühlen lassen – und schon kann es mit dem Windlicht losgehen!
(kat)
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Tür 15: Winter-Granola selber machen

Heute stelle ich euch ein gesundes Frühstück vor, das sich nicht nur zum Selbstgenießen eignet, sondern auch als kleine weihnachtliche Aufmerksamkeit dienen kann: Winter-Granola!
Was Granola ist, muss ich den meisten Lesern vermutlich nicht mehr erklären. Diese auch Knuspermüsli genannte Leckerei ist so ähnlich wie Müsli – nur wird die Mischung im Backrohr kurz geröstet und ist dank hinzugefügter Nüsse, Samen und Kerne um einiges reichhaltiger und unglaublich knusprig. Das Geniale daran ist, dass man es kinderleicht selber machen und so saisonal sowie nach eigenen Vorlieben zusammensetzen kann.
Wir haben diesen Winter eine weihnachtliche Mischung mit Mandeln und Spekulatius-Keksen ausprobiert!Das brauchst du, damit du ungefähr ein Glas Granola selber machen kannst:
300 g kernige Haferflocken
50 g gestiftelte Mandeln
2 Handvoll ungeschälte Mandeln
5 EL gepoppter Amaranth
4 EL Chia-Samen
4 EL Sesam
ca. 10 Stück Spekulatius-Kekse
2 EL brauner Zucker
3 TL Zimt
1/2 TL gemahlener Ingwer
1 Messerspitze Nelkenpulver
1/4 TL Muskat
3 EL Rapsöl
3 EL Ahornsirup

Zubereitung:
- Backrohr auf 175° C vorheizen.
- ungeschälte Mandeln mit einem Wiegemesser zerkleinern
- Spekulatius in kleine Stücke zerbröseln
- alle trockenen Zutaten in eine große Schüssel geben und gut miteinander vermischen
- Öl und Ahornsirup dazugeben und wieder alles gut vermischen



- die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen
- im Backrohr ca. 20 Minuten rösten und alle 5 Minuten „umrühren“
- auskühlen lassen und anschließend in Gläser oder kleine Säckchen zum Verschenken verpacken!
Tipp: Ergänze dein selbst gemachtes Granola mit frischem Obst, um dem Ganzen noch einen Vitamin-Kick zu geben! (kat)
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Tür 14: Christbaum selber schneiden

DIY ist die Abkürzung für „Do It Yourself“ – mach es selber – und längst nicht mehr nur Basteltanten ein Begriff. In den letzten paar Jahren hat sich eine regelrechte DIY-Kultur entwickelt, angefangen von eher harmlosen Marmeladen mit den Zwetschken aus Omas Garten über Häkelhauben bis hin zum selbstgebrauten Bier; sogar Nähanleitungen für Damenbinden findet man im World Wide Web. Und auch die Gartenarbeit erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Selbstgezogene Radieschen schmecken gleich doppelt so gut am Butterbrot, und der Salat aus dem eigenen Beet ist bestimmt pestizidfrei. Wer kein Haus mit Garten hat, probiert es mit „Urban Gardening“ und versucht sein Glück auf der eigenen Terrasse, dem Balkon oder wenigstens am Fensterbrett. Und wem selbst das verwehrt ist, der hat die Möglichkeit, sich auf einem der vielen Selbsterntefelder zu verwirklichen, die wie Schwammerln aus dem Boden schießen. Hier sorgt der Bauer für die richtige Bepflanzung; pflegen und ernten darf dann der Pächter.
Das alles ist für euch vermutlich nichts Neues, liest und hört man doch an jeder Ecke davon. Aber wusstet ihr, dass man sogar seinen Christbaum selber „ernten“ kann? Nein? Wir auch nicht. Deswegen haben wir diese Form der Christbaumbeschaffung getestet – und zwar bei der Pflanzung der Familie Pfeiffer in Eichgraben.

Schon am Eingang weht einem der Duft von Punsch und Glühwein entgegen, die hier zur Stärkung ausgeschenkt werden. Dann bekommt man Handsäge und Messlatte in die Hand gedrückt, und nach einer kurzen Einführung kann es losgehen.

Der Spaziergang durch den verschneiten, zwei Hektar großen Wald ist richtig idyllisch. Und wonach einem bei Wanderungen – wie zum Beispiel den 30 Routen, die in unserem höchst verschenkenswerten Buch Wandern mit Kindern ausführlich beschrieben sind – vielleicht manchmal gelüstet („Jö schau, das wär’ doch ein schöner Weihnachtsbaum!“), dem darf man hier hemmungslos nachgehen. Ein wenig schweißtreibend ist es dann schon, so einen Zwei-Meter-fünfzig-Baum mit einer Handsäge zu Fall zu bringen. Doch mit jeder Schweißperle steigt auch der Besitzerstolz.

Für die Nachhaltigen unter uns gibt es sogar die Möglichkeit, einen Baum selber auszugraben und als lebenden Christbaum ins Wohnzimmer zu stelllen. Hier darf man wirklich alles selber machen, inklusive verpacken und zum Auto tragen. Solltet ihr aber doch Hilfe benötigen, steht euch ein freundliches Team mit Rat und Tat zur Seite.

Zum Schluß lädt ein rustikales Lagerfeuer dazu ein, sich stilgerecht in Holzfällermanier aufzuwärmen.

Und – auf den Geschmack gekommen? Dann versucht es doch auch!
Wir haben für euch ein paar Adressen im Wienerwald und Umgebung herausgesucht:
Ab-Hof-Verkauf: 3032 Eichgraben, Ab Kultur, zw. Wiener Str. 28 und 48 (von Wien kommend) Mobiltelefon: 0664/262 04 73
http://www.christbaumpfeiffer.at/Ab-Hof-Verkauf: 2565 Neuhaus, Zobelhof 17
Mobiltelefon: 0664/409 81 50
http://www.zobelhof.at/Ab-Hof-Verkauf: 2392 Sulz im Wienerwald, Mödling, Am Brandl 260
Mobiltelefon: 0676/400 04 14
http://www.christbaum-baer.at/Ab-Hof-Verkauf: 3240 Mank, Melk, Poppendorf 1
Mobiltelefon: 0650 / 355 07 32
https://www.zimola.at/christbaeumeAb-Hof-Verkauf: 2620 Ramplach, Neunkirchen, Ramplacher Ortsstraße 3
Verkaufszeiten: 7. bis 23. 12., täglich von 10 bis 17 Uhr
Mobiltelefon: 0664/845 32 31
http://www.christbaum-bauer.at/verkauf.htmlAb-Hof-Verkauf: 2840 Grimmenstein, Neunkirchen, Sauerbichl 12
Mobiltelefon: 0664/951 15 14
http://www.spenger.at/main.htm(kat)
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Tür 13: Abstecher zum Honigkistl

Eines Frühjahrs sind wir die öffentlich gut zu erreichende Wanderung vom Pfalzberg zum Jochgrabenberg wieder einmal gegangen. Damals fanden wir ganz unverhofft ein kleines Holzkästchen am Wegesrand, auf dem „Honigkistl“ stand. Neben diversen Honigsorten, Marmeladen und Säften entdeckten wir darin auch selbstgemachte Lippenpflegestifte.

Da wir immer sehr empfänglich sind für diese kleinen Selbstbedienungs-„Stationen“ – genauso wie für Museums-Shops –, kauften wir ein Glas Wald- und Wiesenhonig und einen Pflegestift und setzen die Wanderung fort – wie ihr hier nachlesen könnt. Daheim stellten wir dann fest, dass nicht nur der Honig ausgezeichnet schmeckt, sondern auch der Pflegestift ein Traum ist; er ist meiner Meinung nach besser als alles, was es im Handel zu kaufen gibt.
Vor kurzem war mein Pflegestift aufgebraucht. Also nützten wir das schöne Winterwetter und machten uns erneut auf, um Nachschub zu holen. Und siehe da, jetzt bietet diese freundliche Einkaufsmöglichkeit für ehrliche Besucher neben Honig, Marmeladen, Säften und den heißbegehrten Pflegestiften nun auch Tees sowie selbstgemachte Wachstücher und Brotbeutel!Bestückt wird das Kistl übrigens von Helga und Samuel, die hier oben in einer Wohngemeinschaft mit zwei Katzen, 18 Hühner, unzählige Bienen und zwei Pferde leben; unter dem Namen „Pferd am Herd“ produzieren sie allerlei Köstlichkeiten.
Also, nutzt die Gelegenheit bei einer herrlichen Winterwanderung über die Pfalzberge zum Kaiserbrünndl und (mit Umweg) über den Jochgrabenberg auch gleich deine Weihnachtseinkäufe zu erledigen – homegrown, handmade und regional!
TIPP: Sollte es euch nicht möglich sein, das Pfalzberg-Kistl persönlich aufzusuchen, oder wollt ihr mehr erwerben, als in den Rucksack passt, dann habt ihr auch die Möglichkeit, hier online zu bestellen. (kat)
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Tür 12: Winterwanderung mit Einkehrmöglichkeit

Habt keine Scheu davor, auch einmal eine Winterwanderung zu machen! Meistens lassen die Bodenverhältnisse es zu, dem Wienerwald in der kalten Jahreszeit einen Besuch abzustatten. Voraussetzung dafür ist jedenfalls wasserdichtes und warmes Schuhwerk.

Auf folgenden Routen, die in unserem Buch Wandern mit Kindern beschrieben werden, besteht die Möglichkeit, einzukehren und sich aufzuwärmen. Es sind hier nur jene Hütten und Gasthäuser angeführt, die keine Straßenanbindung haben, sondern ausschließlich auf Wanderwegen erreichbar sind.
Wanderung 26: Wir kommen alle in den Himmel
Gasthaus zum Agnesbrünnl – Ruhetage: Mo + Di
Die Jägerwiese ist am bequemsten über die Fahrstraße vom Parkplatz beim Grüass Di a Gott Wirt zu erreichen.Wanderung 28: Drei-Hütten-Wanderung
Franz-Ferdinand-Schutzhütte – Ruhetage: Do + Fr (außer Feiertag)
-> Hier wird auch eine Silvesterfeier veranstaltet (anmelden!).
Kammersteinerhütte – Ruhetage: Mo + Di
Teufelsteinhütte – erst wieder ab Mitte März Sa, So und Ftg. geöffnet
Die beste Zugangsmöglichkeit für alle drei Hütten besteht über den Parkplatz Lohnsteinstraße/Berggasse in Perchtoldsdorf.Wanderung 25: Fledermaus-Exkursion
Rudolf-Proksch-Hütte – Ruhetage: Mo + Di (außer Feiertag)
Die optimale Zugangsmöglichkeit besteht vom Parkplatz im Pfaffstättner Ortsteil Einöde durch das Kleine Kiental.Die angeführten Lokale und Hütten haben an den Betriebstagen bis Einbruch der Dunkelheit für alle Wanderer geöffnet. Denkt aber auch daran, dass ihr bei ausreichendem Licht wieder zu eurem Fahrzeug oder Bus zurückkehren wollt.
TIPP: Damit euch unterwegs nicht kalt wird, versorgt euch mit warmen Getränken in Thermoskannen. Wie ihr Kinderpunsch selber machen könnt, erfahrt ihr hier: Tür 2: Kinderpunsch selber machen (shaw)