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  • Worum es uns in diesem Blog geht

    Worum es uns in diesem Blog geht

    Im April 2023 ist unser neues Wanderbuch Wandern mit Kindern im Falter-Verlag erschienen. Wie auch schon bei den beiden Vorgängern Wandern im Wienerwald und Wandern im Waldviertel waren wir wieder etwas übermotiviert, sprengten das vereinbarte Seitenmaß und mussten einiges streichen, bevor das Buch in Druck ging.

    In unserem Blog soll nun zum Einen all das einfließen, was im Buch keinen Platz mehr gefunden hat, und zum Anderen soll es hier Ergänzungen, Änderungen und weitere Tipps und Anregungen rund ums Wandern mit Kindern und Teenagern geben. Der Kauf unseres Buches ist also kein Muss, um diesen Blog nutzen zu können – aber bestimmt eine ebenso nützliche wie erfreuliche Ergänzung!

    Wir freuen uns über Fragen, Anregungen und Feedback!

    Alles Liebe

    Katharina Bliem und Peter Hiess

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    Warnung!

  • Stechen wir in See!

    Stechen wir in See!

    Um Wandern auch für Kinder und Jugendliche interessanter zu gestalten, haben wir in unserem neuen Buch Wandern mit Kindern nicht nur spannende Touren beschrieben, sondern in diesen auch kleine oder größere Höhepunkte hervorgehoben. Manchmal sind es familienfreundliche Museen, dann wieder spektakuläre Burgen und Ruinen oder abenteuerliche Höhlen, die es zu erforschen gilt. Diese Wanderpausen sorgen für Abwechslung und bieten etwas, auf das sich Kinder freuen können, wenn es wieder einmal heißt: Wie weit ist es denn noch?

    Auf einigen unserer Touren hat man auch Gelegenheit, mit Booten oder Fähren zu fahren.

    Wir stellen euch unsere Top 5 auf dem Wasser vor:

    • Rollfähre in Spitz:
      Auf unserer Wanderung 10 – Donaudampfschifffahrtsgesellschaftskapitän gibt es gleich mehrere Highlights, auf die sich die Kinder freuen können. Zunächst geht es von Krems weg mit der Wachaubahn nach Spitz an der Donau. Hier bietet sich die seltene Gelegenheit, mit einer Rollfähre, die für den Transport von Fahrzeugen, Fahrrädern und Passagieren im Einsatz ist, zum anderen Ufer überzusetzen. Nach dieser kurzen Exkursion geht es wieder zurück ans ursprüngliche Ufer und weiter in das auch für kleine Besucher sehenswerte Schifffahrtsmuseum. Wie es auf der Wanderung weitergeht, erfahrt ihr natürlich in unserem Buch.
    • Radfähre Orth an der Donau:
      Bei der Wanderung 5 – Am, über und unter Wasser startet man beim Schloss Orth, besucht die Schlossinsel und erfährt dort einiges über den Nationalpark Donau-Auen sowie die dort heimische Fauna und Flora. Nach einer kurzen Wanderung durch die Auenlandschaft führt der Weg zur Donau, wo sich Kinder nach dem Besuch des großen Piratenspielplatzes oder des bekannten Fischrestaurants Humers Uferhaus auf die Radfähre freuen können, die uns dann ans andere Donauufer bringt.
    • Bootfahren im Laxenburger Schlossteich:
      Laxenburg schießt schiffahrtstechnisch den Vogel ab. Hier kann man nicht nur mit der Fähre vom Festland zur Franzensburg übersetzen, um dort an einer der vielen interessanten Führungen teilzunehmen, sondern auch am Schlossteich selber ein Boot steuern. In diesen Genuss kommt man bei unserer Wanderung 3 – Sommerresidenz aus unserem Buch. Der gemütliche historische Spaziergang führt durch die ausgedehnte Parkanlage, wo sich die kaiserliche Familie einst im Sommer aufhielt. In unserer Infobox „Artisten, Tiere, Attraktionen“ erfährt man viel Skurriles und Interessantes, aber auch Lustiges aus dem Vergnügungspark der Habsburger.

    TIPP: Im Herbst findet im Laxenburger Schlosspark immer das unglaublich aufwendig inszenierte Ritterturnier statt – ein Spektakel für die ganze Familie mit Gauklern, Mittelaltermusik und vielen Ständen. Nicht verpassen!

    • Kanufahren in der Stockerauer Au:
      Wanderung 2 – Schlau durch die Au führt uns in die Stockerauer Au. Auch hier bietet sich für Kinder ein spannender Aufenthalt auf dem Wasser an. In der Nähe der ersten Einkehrmöglichkeit – dem neu übernommenen und ab 1. Mai 2023 wieder geöffneten Gasthaus Konrad – kann man gegen Voranmeldung beim Alpenverein Stockerau Kanus inkl. Schwimmwesten ausborgen und den Donaualtarm vom Wasser aus erforschen.
    • Bootsfahrten mit den Nationalpark-Rangern:
      Schon einmal mit einer Tschaike gefahren? Nein? Dann bucht in Orth an der Donau doch eine Fahrt mit diesem historischen Schiffsnachbau, begleitet von Nationalpark-Rangern, und spaziert anschließend gemeinsam durch die Au, wo ihr mehr über die Tier- und Pflanzenwelt erfahren könnt. Einstiegstelle ist gleich beim Uferhaus, an dem man bei unserer Wanderung 5 – Am, über und unter Wasser vorbeikommt. Bevorstehende Termine und viele andere interessante Angebote findet ihr hier: Nationalpark Donau-Auen.
  • Am 20. Mai ist Weltbienentag

    Am 20. Mai ist Weltbienentag

    Warum ausgerechnet am 20. Mai? Weil an diesem Tag im Jahre 1734 Anton Janša geboren wurde, der als Pionier der modernen Imkerei gilt und der slowenische Hofimkermeister von Maria Theresia war. Der Feiertag soll das Bewusstsein für den Rückgang der Bestäuberpopulationen weltweit erhöhen und wird seit 2018 als Weltbienentag gefeiert. Bienen, Schmetterlinge, Hummeln, Fliegen und Käfer – sie alle spielen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen und tragen zur Produktion von rund 75 Prozent der Nahrungsmittel weltweit bei. Nutzen wir also diesen Tag, um mit Kindern über Bienen zu reden und ihnen zu zeigen, welch große Rolle diese kleinen Insekten in unserem Ökosystem spielen!

    Unsere Programmvorschläge für diesen Tag:

    • Interesse wecken:
      schon im Vorfeld kindgerechte Literatur (Büchereien Wien) gemeinsam aussuchen, anschauen und versuchen, auftauchende Fragen zu beantworten
    • Aktionstage besuchen:
      z. B. den Tag des offenen Bienenstocks, der ebenfalls am 20. Mai (und gelegentlich auch noch am 21. Mai) stattfindet und an dem teilnehmende Imkereien (etwa Bieno oder Bee-o-logisch) – bei Bee-o-logisch musste der „Tag des offenen Bienenstocks“ leider kurzfristig auf Juni verschoben werden (der genaue Termin wird noch bekanntgegeben – ihre Pforten öffnen, um einen Einblick in ihre Arbeit zu geben. Oder ihr meldet euch hier (sogar Mini-Imkeranzüge für Kinder stehen zur Verfügung!) oder hier zu einer Führung an.
    • Basteln:
      Ihr könnt Wachsplatten aus Bienenwachs (zum Beispiel bei Wald und Wiesen) kaufen und mit den Kindern wohlriechende Kerzen basteln.
    • Holt die Bienen zu euch:
      Mittlerweile erhält man sogar schon in Supermärkten Samensäckchen mit so klangvollen Namen wie „Bienen-Weide“ oder „Bienen-Freude“, deren Inhalt ihr in eurem Garten oder Fensterkisterl verstreuen könnt, um Bienen anzulocken. Dann habt ihr den Anschauungsunterricht gleich vor der Tür!
    • Und der Höhepunkt:
      Die Wanderung 27 – Kein Selfie mit dem Wildschwein! aus unserem neuen Buch Wandern mit Kindern gehen. Im Naturpark Sparbach habt ihr nämlich die Möglichkeit, in einen bewohnten Bienenstock zu schauen und das emsige Treiben zu beobachten. Als krönenden Abschluss könnt ihr dann noch am Heimweg im Naturparkhaus ein Glas Naturpark-Honig kaufen und daheim verkosten.
    • GEWINNSPIEL:
      Macht mit beim Gewinnspiel Wir für Bienen , wählt eure Lieblingsbiene und gewinnt mit ein wenig Glück eine Alpaka-Wanderung, einen Jahresvorrat Honig oder einen 5 Kilo Sack Saatgut für bienenfreundliche Wiesenblumen!

    TIPP: Ausgezeichnete Honigprodukte (und noch viel mehr) gibt es übrigens auf der Wanderung 14 – Ein Besuch beim Kaiserbrünndl über die Pfalzberge zum Jochgrabenberg aus unserem Buch Wandern im Wienerwald. Am Pfalzberg kommt man am Haus von Helga und Samuel mit ihrem Honigkistl vorbei, wo man neben unzähligen anderen großartigen Produkten den meiner Meinung nach besten Lippenpflegestift bekommt (auch online) – natürlich mit Honig und Propolis.

    Habt ihr noch andere Vorschläge? Erzählt uns davon!

  • Großfahndung

    Großfahndung

    Am 22. Mai ist internationaler Tag der Artenvielfalt. Dabei werden an einem einzigen Tag und an einem einzigen Ort die Anzahl der Tier- und Pflanzenspezies ermittelt. Vom sechsjährigen Käfer-Fan bis hin zum Universitätsprofessor – alle machen mit. Neben der Gewinnung von Daten für Forschungszwecke soll auch die Begeisterung der Menschen für die Artenvielfalt „vor der eigenen Haustür“ geweckt werden. „Denn man schützt in erster Linie, das was man kennt“, meint der Direktor des Biosphärenparks Wienerwald im Interview mit „Mein Bezirk“.

    Die Idee dazu stammt ursprünglich von der Zeitschrift GEO. Seit 1999 ließen sich mehr als 50.000 Teilnehmer dafür begeistern und machten den GEO-Tag der Artenvielfalt zur größten Feldforschungsaktion Europas. Nun findet der Aktionstag schon seit einigen Jahren ohne Beteiligung der Zeitschrift, aber mit nicht minder großem Enthusiasmus statt.

    Ihr wollt mitmachen?
    Eine Möglichkeit ist der Artenvielfalts-Contest 2023 von 17. bis 29. Mai. Hier könnt ihr sogar Preise gewinnen!

    Ihr tut euch schwer bei der Bestimmung der Arten?
    Kein Problem! Expertinnen und Experten stellen sich an diesem Tag ehrenamtlich in den Dienst der guten Sache und stehen interessierten Besuchern mit ihrem Fachwissen zur Verfügung. So zum Beispiel am 2. und 3. Juni am Aktionstag des Biosphärenparks Wienerwald in Klosterneuburg!

    Fest der Artenvielfalt

    Wann:
    Samstag, 3. 6. 2023, ab 13 Uhr
    Wo:
    Biosphärenpark Wienerwald
    HBLA-Versuchsgut Agneshof, Agnesstraße 60, 3400 Klosterneuburg
    Anfahrt:
    Mit der S-Bahn S40 von Heiligenstadt bis Klosterneuburg Haltestelle Weidlinger Bahnhof oder mit allen Buslinien,die von Heiligenstadt nach Klosterneuburg fahren, bis Haltestelle Weidlinger Bahnhof, von dort entweder ca. 10 min zu Fuß oder mit dem City-Bus Linie 1 bis Haltestelle Berchtesgadnergasse direkt gegenüber vom Veranstaltungsort fahren.

    Programm:
    Der Tag der Artenvielfalt im Biosphärenpark Wienerwald findet abwechselnd in Niederösterreich und Wien statt. Bereits am Freitagabend gibt es die Möglichkeit, die Tiere der Nacht hautnah zu erleben. Am Samstagnachmittag erwarten euch beim großen Familienfest ein umfangreiches Programm rund um die heimische Natur, Infostände, eine Rätselrallye und ein großes Bastelangebot für die jungen Besucher. Neben Kinderschminken, Nisthöhlenbasteln und Spurensuche können die Kinder die heimische Natur bei Kinderführungen erleben. Gemeinsam mit den Expertinnen und Experten geht es unter anderem auf die Wiese und in den Wald, wo die Kinder altersgerecht die Geheimnisse dieser spannenden Lebensräume lüften können. Aber auch auf die Erwachsenen warten interessante Naturführungen in die nähere Umgebung.

    Nachtführungen mit Experten
    Freitag, 2. 6. 2023, 20 Uhr
    Bei einer spannenden Führungen in der Dämmerung und Dunkelheit könnt ihr gemeinsam mit Experten nachtaktiven Tieren nachspüren. Die Expeditionen durch die Nacht starten um 20 Uhr und dauern etwa 2 ½ bis 3 Stunden. Die Routen und Treffpunkte für die Nachtführungen werden hier in Kürze veröffentlicht!

    TIPP: In unserem neuen Buch Wandern mit Kindern führen uns viele Touren durch den Biosphärenpark Wienerwald, z. B. 13 – Jause in der Klause, 15 – Vogelschau, 16 – An der Badner Adria, 18 – Wachtürme und Wehrfeuer, 20 – Zoogeschichten und 22 – Höhlenforscher.

  • Bei den Gladiatoren

    Bei den Gladiatoren

    Carnuntum war einst eine römische Stadt in der Nähe von Wien, die man auch heute noch besuchen kann – zum Beispiel im Verlauf unserer Wanderung 4 – Bei den Gladiatoren aus unserem neuen Buch Wandern mit Kindern. In der Römerstadt befinden sich heute ein Museum und beeindruckende Ausgrabungsstätten, die ihr besichtigen könnt.

    Auf unserer Wanderroute kommt man auch an einem Amphitheater vorbei, wo in der Antike Gladiatorenkämpfe ausgetragen wurden. Gladiatoren waren Kämpfer, die in solchen Arenen gegeneinander kämpften. Diese Kämpfe waren sehr beliebt bei den Römern. Damals gab es nämlich noch kein Fernsehen, keine Kinos und keine Computerspiele. Die Gladiatorenkämpfe boten den Römern spannende Unterhaltung.

    Gladiatoren wurden in verschiedene Kategorien unterteilt, je nachdem, mit welchem Waffentyp sie ausgestattet waren. Es gab unter anderem Schwertkämpfer, Speerträger oder Netzkämpfer.

    Gladiatoren waren oft Sklaven oder Kriegsgefangene, die gegen ihren Willen in den Kampf geschickt wurden; es gab aber auch Freiwillige. Gekämpft wurde solange, bis einer von ihnen verletzt war oder aufgab.

    Habt ihr jetzt Lust bekommen, mehr über Gladiatoren zu erfahren und bei einem Kampf in der Arena zuzuschauen – oder euch gar selbst im Schwertkampf zu versuchen? Dann stattet Carnuntum am 21. Mai einen Besuch ab, denn da findet der Gladiatorentag statt!

    Hier versucht man den Besuchern zu vermitteln, dass Gladiatorenkämpfe kein primitives „Abmetzeln“ zum Gaudium der Bevölkerung waren, sondern sportliche Wettkämpfe, die einem strikten Regelwerk folgten, wenngleich sie auch tödlich enden konnten. Die Schaukämpfe an diesem Tag sind echt und nicht abgesprochen. Gekämpft wird allerdings mit Holzwaffen, wie dies auch in der Antike zu Trainingszwecken und bei den Morgenkämpfen der Fall war.

    Gladiatorentag 2023

    Wann:
    am 21 Mai, 9 bis 17 Uhr
    Wo:
    Amphitheater Bad-Deutschaltenburg
    Anreise:
    mit dem Regionalexpress REX 7 ( z.B. ab Wien Mitte) bis Station Petronell-Carnuntum. Fahrzeit ca. eine Stunde, ab da ca. 15 Minuten zu Fuß.

  • Danube Art Master 2023

    Danube Art Master 2023

    Die Donau ist mit einer Gesamtlänge von 2.850 km der zweitlängste Fluss Europas. Kein anderer Strom der Welt fließt durch so viele Länder wie sie. Von ihrem Ursprung im deutschen Schwarzwald bis zu ihrer Mündung ins Schwarze Meer durchquert die Donau 10 Länder und passiert 18 Schleusen. Fahrt ihr mit dem Schiff vom Ursprung bis zur Mündung, dann überquert ihr dabei 22 Längengrade und müsst eure Uhren zweimal umstellen. Das Donaudelta liegt nämlich in Rumänien auf der geografischen Länge von Kiew – der Hauptstadt der Ukraine – und hat Moskauer Zeitrechnung.

    Man kann also zu Recht behaupten: Die Donau ist ein außergewöhnlicher Fluss. Das ist auch der Grund, warum es uns im Zuge einiger Wanderungen aus unserem neuen Buch Wandern mit Kindern immer wieder zu ihr hinzieht.

    Deswegen freut es mich besonders, dass es den Danube Art Master gibt – einen Kreativwettbewerb, bei dem die Donau im Mittelpunkt steht. Der Wettbewerb findet jährlich auf nationaler und internationaler Ebene in allen 14 Ländern des Donauraums statt. Kinder zwischen 6 und 18 Jahren können dabei in drei Kategorien antreten:

    • ein Kunstwerk aus Materialien, die ihr am Flussufer findet, fertigen
    • ein Video über eure Donau drehen
    • eine Fotografie über die Donau als Lebensraum und/oder Erholungsort machen

    Diese Aktion ist nicht nur für Familien eine gute Gelegenheit, Kinder und Jugendliche dazu zu bringen, sich dieses Gewässer einmal genauer anzusehen. sondern auch für Kindergärten und Schulen.

    Danube Art Master 2023
    So einfach geht das Mitmachen:
    Je nachdem, für welche Kategorie ihr euch entschieden habt, sendet ihr einfach ein Farbfoto vom Kunstwerk, das Video oder die Fotografie(n) an danube@jugendumwelt.at und fügt noch das Einreichformular hinzu.
    Einreichfrist für Beiträge aus Österreich: 31. Oktober
    Mehr Infos findet ihr unter: Danube Art Master 2023

    TIPP: Hier noch die Routen aus unserem Buch, bei denen ihr euch inspirieren lassen könnt:

    2 – Schlau in der Au
    5 – Am, über und unter Wasser
    10 – Donaudampfschifffahrtsgesellschaftskapitän
    12 – Die aussichtsreichen zwei
    23 – Zwischen Kahlenberg und Leopoldsberg

    Vielleicht schickt ihr uns ja eure Kreationen – ich bin gespannt!

  • Porträt: Franzensburg

    Porträt: Franzensburg

    Die Franzensburg liegt im romantischen Schlosspark der Gemeinde Laxenburg, nicht weit von Wien entfernt und mit dem Bus 200 vom Hauptbahnhof in knapp 30 Minuten zu erreichen. Die Burg wurde im späten 18. Jahrhundert von Kaiser Franz I./ II. auf einer künstlichen Insel im Parkteich gebaut. Der Kaiser pflegte eine besondere Vorliebe für das Mittelalter und ließ nicht nur die Burg nach seinen Vorstellungen errichten, sondern auch einen Turnierplatz, auf dem noch heute Ritterturniere stattfinden, eine Rittergruft und eine Rittersäule. Die Burg kann südseitig über eine Brücke erreicht werden oder – für Kinder wesentlich spannender – von Norden kommend mit der Fähre, die 1806 ihren Betrieb aufgenommen hat.

    Die Burg wurde nie bewohnt, sondern diente damals schon als Museum – ähnlich wie Burg Kreuzenstein. Die Gebäude sind in verschiedenen architektonischen Stilen gestaltet, z. B. Gotik, Renaissance und Barock. Im Zuge einer Führung kann man entweder die prunkvollen Räumlichkeiten der Burg besichtigen oder sich in schwindelerregende Höhen begeben, um Turm und Dach genauer zu betrachten. Beide Führungen werden auch speziell für Kinder und Familien angeboten! Da im Inneren der Burg das Fotografieren verboten ist, gibt es dazu leider keine Bilder – nur soviel sei gesagt: Für Interessierte lohnt es sich!

    Wanderung 3 – Sommerresidenz aus unserem neuen Buch Wandern mit Kindern führt euch nicht nur zu dieser außergewöhnlichen Burg, sondern auch zu vielen weiteren Sehenswürdigkeiten des wunderschön angelegten Schlossparks. Vor allem der Turnierplatz, auf dem bis heute Ritterturniere ausgetragen werden, die große Kaskade mit den Sphinx-Statuen und die Rittergruft dürften für Kinder interessant sein. Spielplätze, Picknickwiesen und die Möglichkeit, Boote zu mieten, um damit die weitläufige Teichlandschaft zu Wasser zu erkunden, runden den Tagesausflug perfekt ab. Auch ein kleiner Zug fährt in den Sommermonaten durch den Park.

    Schloss Laxenburg

    Parkanlage:

    Öffnungszeiten: ganzjährig geöffnet; die tagesaktuellen Öffnungszeiten findet ihr auf der Startseite.

    Eintritt: Erwachsene 3 Euro, Kinder ab 6 Jahren € 1,70

    Franzensburg:

    Öffnungszeiten: von 1. April bis 5. November 2023

    Führungen durch die Franzensburg: finden täglich um 11, 12, 14 und 15 Uhr statt.

    Eintritt: Erwachsene 11 Euro, Kinder 7 Euro, Familienkarte 28 Euro

    Führungen auf den Hohen Turm und über die Dächer finden täglich um 13 und um 16 Uhr statt.

    Eintritt: Erwachsene 11 Euro, Kinder 7 Euro, Familienkarte 28 Euro

    Fähre zur Franzensburg:

    Fähre in Betrieb: 31. März bis 5. November

    Fährpreise: 0,70 Euro pro Person (Kinder unter 3 Jahren frei)

    Betriebszeiten: täglich von 10–18 Uhr

  • Muttertag in den Donau-Auen

    Muttertag in den Donau-Auen

    Am 14. Mai findet das jährliche Familienfest im schlossORTH Nationalpark-Zentrum statt und widmet sich dem Anlass entsprechend ganz dem Thema „Mutterschaft im Tierreich“. Bevor jetzt die Väter aufbegehren – natürlich werden auch jene Arten vorgestellt, bei denen die Männchen die Brutpflege übernehmen oder zumindest dabei helfen. Passend dazu erwartet euch ein vielfältiges Programm gemeinsam mit dem Nationalpark-Rangerteam.

    Programm:

    • Info-, Spiel- und Bastelstationen zu kiesbrütenden Vogelarten, Kaiseradler, Biber, Europäischer Sumpfschildkröte, Nattern und Wildbienen
    • Rätselrallye, Gewinnspiel
    • Kinderstationen von NÖ Familienland
    • Rangershows, Schlossinselführungen
    • Besuch der Ausstellungen „DonAUräume“ und „Von Acker und Au – eine Zeitreise mit Kronprinz Rudolf in das Land der Donau-Auen“ sowie des museumORTH
    • Bio-Kulinarik und Livemusik

    Und wenn ihr danach nicht schon zu müde seid, könnt ihr noch Wanderung 5 – Am, über und unter Wasser aus unserem neuen Buch Wandern mit Kindern gehen. Die führt euch vom Ausgangspunkt schlossORTH Nationalpark-Zentrum gemütlich durch die Auenlandschaft zur Donau, wo ihr den Tag im legendären Uferhaus bei einem Gläschen Wein (oder Limonade) zum empfehlenswerten „Karpfen auf serbische Art“ ausklingen lassen könnt, während die Kinder sich am benachbarten Piratenspielplatz austoben.

    Familienfest im schlossORTH Nationalpark-Zentrum
    Wann: Sonntag, 14. Mai, 10-18 Uhr
    Wo: Schlossplatz 1, 2304 Orth/Donau
    Anfahrt: öffentliche Anreise

    Unsere Wanderung 5 – Am, über und unter Wasser

    Gehzeit: 3 ¼ Stunden
    Länge: 6,7 km
    Schwierigkeitsgrad: fast völlig ebene Auwanderung
    Ab: 5 Jahren

    kinderwagentauglich!

  • Auf Abwegen: Jause mit Ziegen

    Auf Abwegen: Jause mit Ziegen

    Heute haben wir die Chance genutzt und sind eine Wanderung aus unserem Buch Wandern im Wienerwald gegangen, bevor uns laut Wetterbericht der Regen wieder für einige Tage heimsuchen wird. Ausgangspunkt ist der Bahnhof Neulengbach-Stadt. Der Weg führt zunächst direkt ins Ortszentrum, wo man gleich zu Beginn die Gelegenheit hat, die Gefängniszelle zu besichtigen, in der Egon Schiele für zwei Wochen wegen „Verletzung der öffentlichen Sittlichkeit und Schamhaftigkeit“ eingesperrt war. Der berühmte Maler verstarb mit nur 28 Jahren an der Spanischen Grippe, die zum Ende des Ersten Weltkriegs noch einmal Millionen Opfer forderte. 2018 jährte sich sein Todestag zum 100. Mal – und daher findet man in Neulengbach auch einen Egon-Schiele-Platz samt Büste, ein Egon-Schiele-Museum, einen Egon-Schiele-Rundweg und zu guter Letzt auch noch die Gefängniszelle, die den Künstler ein paar Wochen beherbergte und sich in diesem düsteren Trakt befindet:

    Nach der kurzen Besichtigung verlassen wir Neulengbach über die Almersbergerstraße und folgen der in unserem Buch beschriebenen Wanderung 11 Richtung Laurenzi-Kapelle und Buchbergwarte.

    Der Vorteil, wenn man unter der Woche wandern gehen kann, ist die Ruhe im praktisch menschenleeren Wald. Der Nachteil: Lokale und Hütten haben meistens geschlossen. Aber egal, wir wussten Bescheid und waren entsprechend mit Proviant versorgt. Womit wir aber nicht gerechnet haben, waren die etwas aufdringlichen Zaungäste, die das Gelände um die Buchbergwarte unsicher machen. Zunächst waren sie noch recht schüchtern und zurückhaltend, aber dann standen sie plötzlich auf den Tischen – und als wir unsere Äpfel essen wollten, gab es kein Halten mehr.

    Also verzehrten wir die Jause flotter als geplant, bestiegen noch schnell die vom starken Wind ächzende Warte und setzten unsere Wanderung Richtung Rekawinkel fort.

    Die Route ist bis zur Aussichtswarte durchaus auch für Familien geeignet, hat jedoch ein paar Abschnitte entlang kaum befahrener Straßen und einen schönen, aber recht steilen Aufstieg zum Buchberg. Dort werdet ihr dafür mit einem eindrucksvollen Ausblick, kontaktfreudigen Ziegen, einem großen Spielplatz und – ausgenommen Montag bis Mittwoch – hervorragender Verpflegung im Schutzhaus am Buchberg belohnt. Wer mag, kann hier nach ca 1 ½ Gehstunden (Erwachsene) abbrechen und entweder denselben Weg zurückgehen oder sich diese Route auf der Homepage des Schutzhauses ansehen. Ansonsten könnt ihr natürlich einfach unserer Route aus dem Buch bis Rekawinkel folgen.

    TIPP: Nicht weit von der Warte enfernt könnt ihr bei der Lama-Lady (die ihre Tiere nahe der Ortschaft Oed unterhalb des Buchberg-Gipfels hält) eine Lama- und Alpakawanderung – exklusiv oder in der Gruppe – buchen. Nach einer zwanzigminütigen Einführung und Kennenlernphase geht es los. Jeder bekommt sein eigenes Begleittier und muss lernen, auf dieses einzugehen, um weiterzukommen. Auf dominantes Verhalten reagieren Alpakas und Lamas nämlich wie Esel: sie sind stur und bocken. Auch wenn viel gelacht wird während des Ausflugs und alle Freude haben, ist der Lama-Lady Astrid der Lerneffekt sehr wichtig. Bald haben Tier und Mensch sich aufeinander eingestellt – ihren Rhythmus gefunden – und können sich auf dem Weg am wunderschönen Buchberg entspannen. Ihr könnt aber auch Kindergeburtstage und ein Picknick auf der Weide planen! Schaut einfach vorbei und informiert euch!

    Wanderung 11 – Auf den Buchberg (aus dem Buch Wandern im Wienerwald)

    Ausgangspunkt: Neulengbach-Stadt
    Anfahrt: Auf der Westbahnstrecke verkehrt die Schnellbahn zwischen Wien-Westbahnhof (über Hütteldorf) und Neulengbach einmal pro Stunde.
    Anspruch: lediglich am Buchberg ausgeprägter Anstieg, sonst familienfreundliche Höhenwanderung
    Länge: 14 km; man kann die Wanderung aber auch am Buchberg abbrechen und zum Ausgangspunkt zurückkehren oder einen Abstecher zur Lama-Lady machen (Anmeldung erforderlich!).
    Dauer: 4 Stunden; abgekürzt ca. 2 ½ Stunden (Erwachsene)
    Für Kinder ab 8 Jahren

    HIGHLIGHTS für Kinder:

    • eine historische Gefängnisszelle betrachten
    • eine tolle Aussichtswarte
    • frei laufende Ziegen
    • eventuell ein Besuch bei den Lamas!
    • Wer die Route aus dem Buch weitergeht, sieht noch römische Hügelgräber.
  • Wie weit ist es noch?

    Wie weit ist es noch?

    „Mir tun die Füße weh!“ „Mir ist fad.“ So oder ähnlich äußern sich wandernde Kinder und Jugendliche gern bei wenig aufregenden Streckenabschnitten oder längeren Routen. Die anfängliche Euphorie ist verflogen, der größte Bewegungsdrang gestillt; eventuell wurde die erste anstrengendere Steigung bewältigt, und das Ende der Wanderung ist noch nicht in Sicht. Man darf bei Kindern nicht von denselben Ansprüchen ausgehen wie bei uns Erwachsenen. Wir genießen die Ruhe und die Schönheit der Natur, schielen gelegentlich auf den Schrittzähler und freuen uns über den sportlichen Fortschritt. Damit kann man bei Kindern nicht punkten … da braucht es schon andere Anreize: Spiel, Spaß und Abenteuer!

    Wir haben uns in unserem Buch Wandern mit Kindern nicht nur überlegt, wie man Kinder und Jugendliche zum Wandern motiveren kann, sondern auch, wie man sie im Verlauf einer Tour bei Laune halten und „Durchhänger“ vermeiden kann.

    „Etappenziele“

    Neben der Auswahl abenteuerlicher Routen auf nicht zu breiten Wegen haben wir bei unseren Wanderungen auf kleinere und größere „Etappenziele“ wie Spielplätze, Aussichtswarten, Tiergatter, kindgerechte Museen, abenteuerliche Höhlen, Fähren- oder Bootsfahrten gelegt. Beginnen die Kinder zu jammern, kann man ihnen so einen Hochseilklettergarten oder Bogenparcours in Aussicht stellt.

    Ich seh’, ich seh’, was du nicht siehst

    Unabhängig von der Wegbeschaffenheit oder diversen Attraktionen haben wir uns in unserem Buch auch drei Safaris ausgedacht:

    • Donau-Safari
    • Gebirgs-Safari
    • und die Wienerwald-Safari

    Wir begeben uns aber dabei nicht auf Großwildjagd, wie es früher üblich war, sondern wollen den wanderwilligen Nachwuchs dazu motivieren, seine Umgebung etwas genauer zu beobachten, indem man ihn Tiere finden und beobachten lässt. Jede Safari gibt dabei zunächst einen kurzen Überblick über die Besonderheiten der jeweiligen Umgebung, bevor typische Tiere in Kurzporträts vorgestellt werden. Da die Tiere nicht alle gleich leicht zu finden sind, haben wir neben den Beschreibungen eine Sterne-Bewertung hinzugefügt: * = das Tier ist leicht zu finden, **** = da brauchst du schon mehr Ausdauer. Damit man nicht durcheinanderkommt, kann man die gefundenen Tiere in eigens dafür vorgesehenen Kreisen abhaken.

    Auf diese Weise sind Kinder nicht nur beschäftigt, sondern lernen auch schnell, dass lautes Durch-den-Wald-toben vielleicht Spaß macht, aber vermutlich die meisten Tiere verschreckt. Ruhiges Verweilen auf einer Lichtung und an einem Tümpel hingegen kann so manch gut getarntes Lebewesen zum Vorschein bringen.

    Unsere Safaris findet ihr in unserem Buch Wandern mit Kindern, aber ihr könnt euch natürlich auch eigene Safaris ausdenken.

    Ein paar Vorschläge, um Wanderungen spannender zu gestalten:

    • im Herbst die zehn häufigsten Samen und Nüsse sammeln
    • im Winter oder nach Regenfällen Tierspuren suchen
    • Blätter-Safari
    • Blumen-Safari
    • Insekten-Safari
    • Rinden-Safari
    • Schmetterling-Safari
    • aber auch Schnitzeljagden sind geeignet
    • für größere Kinder: Geo-Caching

    TIPP: Feldstecher, Lupen, Papier und Stifte, ein Bestimmungsbuch, eventuell kleine Dosen und ein Stoffsackerl, um gesammelte Schätze zu transportieren, runden das Safari-Erlebnis ab und geben Kindern das Gefühl, echte Forscher zu sein.

    Und nie vergessen, auch wenn der Satz schon sehr ausgelutscht ist: Der Weg ist das Ziel. Will man Kindern das Wandern schmackhaft machen, so muss man sich bis zu einem bestimmten Grad an ihre Bedürfnisse anpassen – also viele Pausen machen, ihnen Zeit lassen, die Natur zu erkunden, und sie die Wanderung genießen lassen. Dieses Stop-and-go kann für uns Erwachsene manchmal ganz schön anstrengend und auch ermüdend sein, aber hier stehen die Kinder im Vordergrund und sollen den Ausflug als etwas Positives erleben, das sie wiederholen wollen. Und es ist schon auch was Schönes, ihnen beim Entdecken zuzuschauen.

    Wie haltet ihr euren Nachwuchs bei Laune? Wir freuen uns immer über neue Tipps und Anregungen!

  • Löwenzahnhonig

    Löwenzahnhonig

    Um Kindern das Wandern im wahrsten Sinne des Wortes schmackhaft zu machen, haben wir für unser Buch Wandern mit Kindern Rezepte gesucht, für die ihr die Zutaten auf den von uns angegebenen Routen und zur entsprechenden Jahreszeit finden könnt. Ausgerüstet mit einem Stoffsackerl sammelt ihr euch so die ausgewählte Strecke entlang – und könnt dann zu Hause gemeinsam die Ausbeute zu Bärlauchpesto, Holundersaft oder Löwenzahnhonig verarbeiten.

    Apropos Löwenzahnhonig: Habt ihr diese vegane Form des Honigs schon einmal probiert? Sie lässt sich nicht nur recht einfach herstellen, sondern ist auch gesund und besticht durch ihren kräftigen Geschmack. Auf unserer gestrigen Wanderung Auf Abwegen: zu den zwei Warten aus unserem ersten Wanderbuch Wandern im Wienerwald waren die Wiesen ganz gelb von der Blütenpracht. Auf dieser Route könnt ihr nicht nur Unmengen an Löwenzahn finden, sondern auch – wenn euch dazu die Zeit fehlt – fertigen Löwenzahnhonig im Glas bei einem kleinen Selbstbedienungsstand kurz vor dem Wienerwaldhof erstehen.

    Vielleicht bietet sich ja dieses Wochenende die Gelegenheit, und ihr könnt euch an diesem köstlichen Rezept versuchen.

    Löwenzahnhonig (vegan)

    Für die Zubereitung braucht ihr nur:
    • Löwenzahnblüten
    • Zucker
    • Wasser
    • Saft einer gepressten Orange
    • eine Bio-Zitrone

    Das Rezept und einige andere findet ihr im Buch Wandern mit Kindern. Die 30 schönsten Tagesausflüge rund um Wien.

    TIPP: In kleine Schraubgläser abgefüllter Löwenzahnhonig eignet sich übrigens auch sehr gut als Geschenk. Die persönliche Note bekommt der selbstgemachte Löwenzahnhonig, wenn die Etiketten von den Kindern gestaltet werden.